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Ihr eigener Blog -Vorgehensweise (Teil 1)

geschrieben am 2019-12-13 13:45:00
Ihr eigener Blog -Vorgehensweise (Teil 1)

Mit diesem 3-teiligen Artikel möchte ich Ihnen eine Handlungsanleitung bieten, die Ihnen von der Planung bis zur Realisierung Ihres ersten eigenen Blogs eine strukturierte Hilfestellung bietet.
Mit Ihrem eigenen Unternehmensblog – in der Fachsprache auch oft Corporate Blog genannt – haben Sie die Möglichkeit regelmäßig über Neues, Aktuelles und Wissenswertes aus Ihrem Unternehmen zu berichten, oder sogar zu erzählen.

Einleitung

In einem Unternehmensblog erscheinen regelmäßig „Posts“: also Textbeiträge, Bilder oder Videos zu unternehmens-relevanten Themen. Dabei geht es aber nicht um eine reine Produktwerbung, sondern zum Beispiel um praktische Verwendungsmöglichkeiten von Produkten, Interessantes zur Firma, Expertenwissen, aber auch Interviews mit Kunden
oder Geschäftspartnern, Veranstaltungshinweise, Feedbacks zufriedener Kunden, Testberichte, Kuriositäten und so weiter können hier erscheinen.

Ein Unternehmen wird durch die regelmäßige Veröffent-lichung von relevanten Informationen oder Erlebnissen aus dem Unternehmensalltag usw. persönlicher, realer und damit greifbarer. „Man kennt sich! Man ist sich näher! Man baut vielleicht sogar ein Vertrauensverhältnis auf!“. Die Möglichkeiten des Einbaus von Kommentarfunktionen fördern dies noch zusätzlich und ermöglichen authentische Bestandsaufnahmen der Zielgruppenbedürfnisse.

Nicht nur große Unternehmen, sondern gerade auch kleine Firmen, Freiberufler und Selbstständige profitieren davon. Durch einen Blog lassen sich neue Zielgruppen ansprechen und das Unternehmen rückt ins Bewusstsein potenzieller Kunden. Da Unternehmensblogs vor allem in kleinen, mittelständische Unternehmen (KMU) noch nicht sonderlich stark verbreitet sind, können sie ein Alleinstellungsmerkmal bedeuten und Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Unter-schätzen Sie bitte auch nicht, dass Blogs in nicht unerheb-lichem Umfang zum Generieren von Aufträgen beitragen. Ein wesentlicher Aspekt, den es auf keinen Fall zu vernachlässigen gilt.

Hauptsächlich aus Marketingsicht ist ein Unternehmensblog ein wertvolles Instrument. Durch die kontinuierliche Ver-öffentlichung neuer Beiträge rückt der Blog im Ranking von Suchmaschinen nach oben und Ihr Unternehmen wird leichter gefunden als über klassische Unternehmens-webseiten. Neue Blogbeiträge können über verschiedene Medien bekannt gemacht und auch durch die Zielgruppe selbst verbreitet werden. Ein Buchhändler, der zum Beispiel Rezensionen über Buchneuerscheinung bloggt und damit viel Traffic erzeugt, wird sicher schneller gefunden und vermittelt einen anderen Eindruck als ein magerer Eintrag als Buchhändler im Telefonbuch.

Ihr eigener Blog -Vorgehensweise (Teil 1)

Vorbereitung

Nehmen wir an, Sie haben einige Blogs Ihrer Wettbewerber oder vielleicht andere, evtl. aus privatem Interesse, verfolgt und in Ihnen reift der Gedanke “Es wäre sicherlich nicht schlecht selbst einen Blog zu haben.” Es stellen sich dann unmittelbar 2 neue Fragen:

1. Wie fange ich an? Was müssen meine ersten Schritte sein?

Fangen wir mit dem Wichtigsten an. Bevor sie nur den leisesten Gedanken an Inhalte (heute sagt man neudeutsch Content dazu) verschwenden, besinnen Sie sich auf ganz allgemeine Vorgehensweisen. Bevor ich etwas umsetze bzw. realisiere brauche ich natürlich ein Konzept!

Ein Unternehmensblog ist kein Hobby. Vor allem anderen muss Ihnen klar sein, welches Ziel Sie verfolgen möchten. Je nach Branche, Produkt oder Dienstleistung weichen die Zielsetzungen voneinander ab. Vielleicht geht es Ihnen auch vorrangig um Markenbildung (Branding). Jeder Ihrer Beiträge spricht viele Ihrer potenziellen Kunden an und Sie müssen definieren, was Sie bei diesen Lesern erreichen möchten. Um es ein wenig praxisbezogener zu machen, ein paar Beispiele:

  • Sie möchten Ihren Bekanntheitsgrad erhöhen und deshalb eine große Reichweite durch interessante und nützliche Beiträge zu vielen Aspekten des Blog-Themas erzielen.
  • Sie möchten Ihr Image aufbauen (z.B. als Experte oder als kreatives, traditionelles, umweltbewusstes oder heimatverbundenes Unternehmen)
  • Sie möchten Ihren Umsatz steigern (z.B. durch interessante Informationen zu Produkten/Dienstleistungen und deren Anwendungsmöglichkeiten)
  • Sie möchten Leserbeteiligung generieren und Impulse sammeln (z.B. durch Einfordern von Lob und Kritik durch Kommentare möchten Sie eine Grundlage für Verbesserungen in Ihrem Unternehmen schaffen)
  • Sie möchten Kundennähe aufbauen und den Austausch mit Ihren Kunden fördern (z.B. durch Erlebnisse aus Ihrem Unternehmensalltag oder in dem Sie Einblicke geben und menschliche Seiten aufzeigen)
  • Sie möchte bei Google ganz oben stehen, d.h. Sie möchten ein besseres Ranking bei Suchmaschinen erreichen (z.B. durch auf Keyword Analyse oder indem Sie aktiv in anderen Blogs kommentieren damit Backlinks zu ihnen gefördert werden)
  • Sie möchten neue Mitarbeiter ansprechen (z.B. durch Texte zum Unternehmen oder zu Vergünstigungen für Mitarbeiter, vielleicht zu Ihrem tollen Standort, usw.)

2. Um wen geht es hier eigentlich?

Es ist wichtig für Sie, sogar ganz wichtig, zu überlegen, wen Sie ansprechen möchten: Ihre Zielgruppe! Dieses Thema stelle ich bewusst ganz vorne an. Zum einen gehört es wirklich auch hier hin, zum anderen mache ich bei meinen Kunden damit regelmäßig ernüchternde Erfahrung. Fragen Sie sich und hinterfragen Sie sich. “Wer ist meine Zielgruppe?” Sie werden ganz schnell merken, wie sehr Sie dieses Thema bisher als selbstverständlich hingenommen haben, jedoch, wenn Sie sich gegenüber ehrlich sind, eigentlich sträflich vernachlässigt haben. Und soll ich Ihnen was sagen: “ich schreibe das aus eigener Erfahrung – mir ging es genauso!” Heute weiß ich, die Definition, und damit die Kenntnis über die eigene Zielgruppe, entscheidet maßgeblich über wirtschaftlichen Erfolg oder Misserfolg! Glauben Sie’s mir.

Ok, wer könnte das denn nun sein den Sie ansprechen möchten? Wiederum ein paar (weitgefasste) Beispiele:

  • Potenzielle Kunden
  • Potenzielle Mitarbeiter
  • Geschäftspartner
  • Medien

Es gibt beim Thema Zielgruppendefinition vieles zu berücksichtigen. Denken Sie z.B. auch an Faktoren wie Alter, evtl. Geschlecht, Einkommensniveau, Bildungsstand, Bedürfnisse, Probleme usw.. Auch hier könnte ich jetzt fortfahren. Wichtig ist, dass Sie Ihre Kriterien für Ihre Zielgruppe so definieren, dass Sie der Meinung sind, dass über Ihre festgelegten Werte eine gezielte Ansprache möglich ist.
Erstellen Sie sich eine Liste unter dem Topic: “Was möchte ich mit meinem Blog erreichen?”

Ausblick: Ihr eigener Blog – Vorgehensweise (Teil 2)

So, bis hierher habe ich das Thema “Ihr Blog” zunächst mal in einen Rahmen gepackt und, sozusagen, den Vorspann geliefert. Im 2.ten Teil geht es in “medias res”. Es geht zur Sache. Wir tauchen gemeinsam tief in das Thema ein und schauen uns dabei auch Best Practise an. Anhand von Praxisbeispielen zeige ich Ihnen Wege und Möglichkeiten auf, die Sie sicherlich inspirieren werden. In diesem Zusammenhang werde ich folgende Fragen beantworten:

  • Wie finde ich den überhaupt Themen?
  • Wie bringe ich konkreten Nutzen und damit Mehrwert in meine Beiträge?
  • Mit welcher Technik kann ich den überhaupt einen Blog realisieren, brauche ich dazu spezielle Vorkenntnisse und was kostet mich das?

Ich hoffe, ich konnte Sie bis hierher ein wenig neugierig machen, um sich mit dem Thema Unternehmensblog intensiver zu beschäftigen. Es eröffnet Ihnen neue Möglichkeiten Ihr Geschäft weiter zu entwickeln. Nicht nur das, Sie kommunizieren mit Ihren wichtigsten Partnern und erhöhen damit Ihre Flexibilität deutlich. Gleichzeitig hoffe ich, dass ich das Thema so darstellen konnte, dass Sie jetzt auf “Ihr eigener Blog – Vorgehensweise (Teil 2)” richtig gespannt sind! Und bitte, bis dahin …

bleiben Sie uns gewogen …

Thomas Linn
Aus Aitrach - Ihr Thomas Linn