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Social Media - Hype oder Heilsbringer?

geschrieben am 2015-12-04 15:48:00

Ist man heute im Netz unterwegs, trifft man ihn, immer und überall. Man kann ihn auch gar nicht übersehen – den Begriff “Social Media”. Unmöglich, er springt einem geradezu an. Social Media scheint ganz wichtig zu sein, für uns alle, ausnahmslos. In unzähligen Blogbeiträgen beschäftigt sich die gesamte Elite des Netzes damit und betrachtet das Thema aus den verschiedensten Blickwinkeln. Es muss was dran sein – Grund genug, dass ich mich erneut damit beschäftige !

In meinem Artikel Social Media – ja, aber wie richtig? habe ich mich allgemein mit dem Thema befasst, um dann in meinem Blog Social Media – Guideline zum Erfolg? aufzuzeigen wie man Social Media strukturiert angehen kann. Im vergangenen Jahr ist ein Workshop-Konzept entstanden, welches sich mittlerweile im Umfeld kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) bei zahlreichen Kunden bewährt hat. In diesem Artikel gebe ich einen ausschnittsweisen Einblick in die Inhalte des Workshops. Je nach Zielsetzung und damit verbundener Detaillierungstufe dauert der Workshop einen halben oder einen ganzen Tag und steht unter der Überschrift:

Social Media – auch eine Chance für KMU?

Gehen wir Schritt für Schritt vor. Um das Thema überhaupt beleuchten zu können, ist es aus meiner Sicht zunächst notwendig die wesentlichen Begriffe zu definieren.

Was versteht man unter KMU?

Schauen wir uns dazu die Darstellung des Institutes für Mittelstandsforschung in Bonn (IfM Bonn) an:

Definition KMU

Die EU-Kommission (nur in englisch: EU-Kommission) sieht das ein klein wenig anders:

Definition EU-Kommission

Wollen wir an der Stelle keine Erbsen zählen! Aber glauben Sie mir, würden wir noch einen Blick ins Steuerrecht riskieren, finden wir eine dritte Definition 😄

Was versteht man unter Social Media?

Die Beantwortung dieser Frage ist wirklich interessant. Social ist englisch, ich denke, dass steht außer Frage. Wir übersetzen Social Media in der Regel mit Soziale Medien. Stimmt doch – oder? Wenn wir Social Media übersetzen, dann so!

Wissen Sie noch wovon sich das Wort “sozial” ableitet?

Klar, Sie haben recht. Es kommt aus dem Lateinischen Socius und bedeutet soviel wie gemeinsam ! Sie kennen den Begriff Socius vom Biken – das ist die Dame, die sich immer so gnadenlos festhält, dass man als Fahrer kaum noch Luft bekommt 😄 Scherz beiseite, schauen wir mal im Duden nach was man so an Synonymen für sozial findet:

  • gemeinnützig
  • hilfsbereit
  • karitativ
  • selbstlos
  • uneigennützig
  • barmherzig
  • wohltätig

Werte Leserinnen und Leser, all das hat mit social nichts, aber auch rein gar nichts, zu tun! Übersetzen Sie bitte mal “Sozialkompetenz” ins Englische. “Social Competences” , nein, diese Übersetzung gibt es schlichtweg nicht. Skills wäre die richtige Übersetzung. Das wird auch verstanden.

Social kommt von Socializing und bedeutet ins Deutsche übersetzt “Knüpfen von Kontakten” oder, vielleicht noch besser “Networking”.

Halten wir an dieser Stelle für uns fest: Social Media ist alles andere als sozial !

Lassen Sie uns gemeinsam darüber bewusst sein, dass es bei Social Media immer um Kommunikation im Sinne von Informationsaustausch geht. Diese Kommunikation ist niemals eindimensional. In der Regel ist sie sogar mehrdimensional. Es sprechen sehr viele Menschen über ein und dasselbe Thema miteinander. Viele unterschiedliche Meinungen gesellen sich zueinander – oft prallen diese sogar aufeinander. Das Netz ist ab und an kein Honigschlecken!

Macht denn nun Social Media für KMU Sinn?

Ja, natürlich. Sie kommen sogar gar nicht mehr umhin. Was früher einmal prächtig funktioniert hat, z.B. “Gelbe Seiten” oder eine Anzeige in der Tageszeitung, funktioniert heute gar nicht mehr. Es fehlt an Reichweite und generell an objektiven Kriterien um den Erfolg einer Aktion oder Kampagne zu messen. Die meisten Social Media Kanäle liefern Ihnen Statistiken und Auswertungen in jeglicher wünschenswerter Form. Man muss sie aber verstehen und dazu Bedarf es in der Regel schon der Analyse eines Fachmannes.

Schau’n Sie, ich bin Betriebswirt, also Kaufmann, und fühle mich bei allem Wohl was mit Kaufen und Verkaufen zu tun hat. Vertieft habe ich mein Wissen im Rechnungswesen, bedeutet, wenn Kaufen und Verkaufen stimmt und dann noch die zugehörigen Zahlen betriebswirtschaftlich Sinn ergeben, schwebe ich auf Wolke 7. Dennoch, das verleitet mich nicht dazu einen Return on Investment (ROI) für meine Maßnahmen im Bereich Social Media zu errechnen. Das eigenbestimmte Verhalten der Kunden heutzutage zahlenmäßig in einem ROI festhalten zu wollen ist aus meiner Sicht vermessen – ich sage es noch anders, es ist dumm. Wer dennoch danach handelt, hat nach meinem Dafürhalten die Gesetzmäßigkeiten der Märkte noch nicht erkannt.

Die Kernaussage – der wichtigste Grund für Social Media?

Die Welt und damit unsere Lebens- und Arbeitsbedingungen verändern sich rasend schnell:

  • Es gilt die Gleichung Arbeitszeit + Freizeit = Lebenszeit
  • Arbeitswelt 4.0 —> alles wird mobil!
  • Generationenwechsel —> die digital natives ticken anders
  • viele unterschiedliche Geräte/Devices —> Smartphones, Tablets, Notebooks …. 3-D Druck, Hologramme?

Wir können das nicht umkehren. Es lässt sich nicht aufhalten. Um wettbewerbsfähig zu sein und zu bleiben müssen wir Dabeisein. Dabeisein reicht gar nicht – wir müssen innovativ ganz vorne stehen!

Es gibt kein langes Überlegen. Wer rastet, der rostet! Wer sich den sozialen Netzwerken nicht stellt und diese für sich selbst in Anspruch nimmt, der wird über kurz oder lang den Märkten nicht mehr folgen können. Wollen Sie das? Ich kann mir das nicht vorstellen.

Wrap up

Ich hoffe, es ist mir gelungen, Sie für das Thema Social Media noch intensiver zu sensibilisieren. Wir sind soweit vorangeschritten, dass es kein Nice to have mehr ist – nein, mittlerweile ist es eine Pflichtübung! Nehmen Sie Social Media an. Beschäftigen Sie sich damit. Dann wird aus der Pflicht ganz schnell Ihre Kür!

In verkürzter Form habe ich auszugsweise Inhalte des Workshops in diesem Clip dargestellt:

Sollten Sie Lust drauf verspüren sich beraten zu lassen oder sich Unterstützung ins Haus zu holen, dann empfehle ich Ihnen, rufen Sie uns doch einfach an oder schreiben Sie uns eine E-Mail. Schöner wäre es noch, Sie kommen auf eine Kaffee vorbei. Sie haben die Wahl …. doch ganz egal wie Sie wählen … bitte, denken Sie dran …

bleiben Sie uns gewogen …

Thomas Linn
Aus Aitrach - Ihr Thomas Linn