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Social Media - ja, aber wie richtig?

geschrieben am 2015-04-07 07:14:00

Social Media Marketing wurde anfangs in der Wirtschaft allgemein, und in den Unternehmen im Speziellen, sehr stiefmütterlich behandelt. Zwischenzeitlich haben aber fast alle Unternehmen das Potential von Social Media erkannt und nahezu alle sind auf den Zug aufgesprungen. Ein Blick in die Social Media Landschaft erweckt bei mir allerdings noch nicht den Eindruck, dass die Mehrheit der Unternehmen, speziell in Deutschland, so recht verstanden haben was Social Media ist und wie man dieses Thema umsetzt, um einen maximalen Wirkungsgrad zu erreichen.

Alle kennen Social Media, alle wissen, das ist trendy, alle machen mit ohne sich jedoch tiefgründig damit zu beschäftigen und auch oft ohne dafür die notwendigen finanziellen Mittel in Ihren Budgets einzuplanen. Wir machen das so nebenbei mit, einfach weil es jeder macht und wir uns diesem Hype gar nicht versagen können. Ich habe bewusst in meiner Wortwahl übertrieben, aber wenn Sie sich darin nur ein klein wenig wiederfinden oder sogar wiederkennen, dann empfehle ich Ihnen schon an dieser Stelle:

Lassen Sie es sein! Es spart Ihnen Zeit, Geld und Nerven!

Was ist Social Media?

Um das Begriffspaar Social Media zu definieren ziehe ich mal eine bekannte, und wirklich wunderbare, Social Media Plattform zu rate: Social Media (auch Soziale Medien) bezeichnen digitale Medien und Technologien, die es Nutzern ermöglichen, sich untereinander auszutauschen und mediale Inhalte einzeln oder in Gemeinschaft zu gestalten. (die Quelle ist: Wikipedia, Social Media und ja, auch Wikipedia gehört zu den Sozialen Medien. Dazu aber später mehr).

Ich versuche es mal vereinfacht auszudrücken: Soziale Medien sind unser Werkzeug für die Social Media Kommunikation. Sie kennen aber alle das Sprichwort: Ein gutes Werkzeug macht noch lange keinen guten Handwerker – den benötigen Sie aber zwingend um das Maximum im Bereich Social Media heraus zu holen! Halten wir an dieser Stelle die 2 folgenden Statements fest:

  • Soziale Medien sind das digitale Werkzeug für den gegenseitigen, interaktiven und zumeist öffentlichen Austausch von Informationen. Mehr nicht, aber auch nicht weniger!
  • Soziale Medien allein reichen nicht aus um im Bereich Social Media erfolgreich zu sein!

Welche sozialen Medien gibt es?

Sie können heute mit jedem über Social Media sprechen. Ah, ja, Social Media, Facebook, Google+ und Twitter, ja klar! Das ist zu kurz gesprungen und damit auch nur ein sehr, sehr kleiner Teil der Wahrheit. You Tube, Blogs, Foren, auch Wikipedia u.v.m. — all diese Plattformen fallen auch unter den Begriff Social Media.

Leider ist das teilweise nicht in den Köpfen und führt deshalb auch nicht selten zu Problemen. Facebook, Google+ und Twitter sind zwar die bekanntesten Player im Social Media Zirkus, deshalb aber noch lange nicht immer die geeignetsten Sozialen Medien um die eigenen Zielgruppen und die eigenen Ziele zu erreichen. In der Regel macht es Sinn mehrere Social Media Plattformen parallel zu bedienen und miteinander zu vernetzen.

Um Ihnen einen „kleinen Überblick” zu geben nachfolgend eine Grafik mit einem Ausschnitt (es ist tatsächlich nur ein Ausschnitt) von sozialen Netzwerken. Ich denke, es hilft Ihnen zukünftig den Begriff Social Media nicht mehr auf einzelne bzw. ein paar wenige Plattformen zu beziehen.

Social Media

Update: Das Social Media Prisma 2017/2018 zeigt die aktuelle Landschaft der in Deutschland genutzten Social Media. Es sind seit der letzten Veröffentlichung 2014 über 50% der Plattformen aus dem Ranking herausgefallen und viele neue dazugekommen.

Dieses Statement beschreibt die gegenwärtige Situation:

„Die disruptive Innovation in der Branche sorgt für Konsolidierung als Dauerzustand, so dass sich die Social Media Landschaft kontinuierlich wandelt. Die Digitalisierung ist Dauerthema, jedoch ist keine Branche davon so hart betroffen, wir die Digitalbranche selbst.“

Halten wir hier die folgenden 4 Statements fest:

  • Update: Es gibt mehr zu tun denn je!
  • Social Media lässt sich nicht auf einzelne Plattformen reduzieren!
  • Es gibt eine extrem große Auswahl an Social Media Plattformen!
  • Die Wahl der richtigen Plattform ist ausschlaggebend für den Erfolg mit Social Media!

Was ist nun Social Media Kommunikation?

Ich habe kurz dargestellt was Social Media bedeutet bzw. was soziale Medien sind. Die Sozialen Medien alleine sind aber nicht das Entscheidende! Schauen wir bei Wikipedia etwas genauer, so finden wir folgende detailliertere Definition:

“Als Social Media werden alle Medien (Plattformen) verstanden, die die Nutzer über digitale Kanäle in der gegenseitigen Kommunikation und im interaktiven Austausch von Informationen unterstützen.”

Bezüglich Social Media lassen sich zwei Kategorien unterscheiden:

  • Social Media mit dem vorherrschenden Ziel der Kommunikation
  • Social Media, das zwar zur Kommunikation eingesetzt wird, dessen Fokus jedoch auf dem Inhalt liegt, welchen die Nutzer generieren, bearbeiten und miteinander austauschen (siehe auch Wikipedia, User-generated-content)

Siehe: Wikipedia, Social Media

Halten wir an dieser Stelle in Bezug auf die folgenden Ausführungen fest:

“Das, was das Thema Social Media letztlich ausmacht, ist die Kommunikation über Soziale Medien.”

Der gegenseitige Austausch ist aus meiner Sicht der entscheidende Erfolgsfaktor im Bereich Social Media. Nur um eine Information zu verschicken, brauchen Sie kein Social Media. Nutzen Sie dafür einfach Ihre Webseite. Was soziale Kommunikation charakterisiert, ist die Reaktion anderer auf Ihre Information und die Möglichkeit ein Feedback zu bekommen. Dieses Feedback müssen Sie sinnvoll für sich nutzen um Ihre Ziele zu erreichen. Tun Sie das nicht, ist Social Media für Sie verlorene Zeit!

Ein kurzes Beispiel:

Ein interessierter Nutzer fragt einen großen Fußballverein über dessen Facebook Seite an, wo er denn das Trikot kaufen könne, welches die Mannschaft beim letzten Auswärtsspiel getragen hat. Leider bleibt seine Anfrage auch nach mehreren Tagen unbeantwortet. Offensichtlich hat der Verein kein Interesse daran Umsatz via Facebook zu generieren.

Fatal! Dies in einer öffentlichen Social Media Plattform zu tun, auf welche tausende, hunderttausende oder gar millionen Menschen Zugriff haben ist aus meiner Sicht für die Außendarstellung des Vereins, gelinde gesagt, eine Katastrophe. Vor einem Millionenpublikum dokumentiert der Verein damit:

“Wir haben kein Interesse daran uns um unsere Kunden/Fans zu kümmern!”

Ich denke, was das bedeutet und wie es sich auswirkt, brauche ich nicht weiter zu erläutern. Der Verein hat zweifelsfrei die richtigen Informationen gesendet, das Feedback aber nicht genutzt. Hätte er lieber die Informationen gar nicht gesendet.

Halten wir zum Schluss meines Artikels noch folgende Statements fest:

  • Entscheidend im Bereich Social Media ist nicht das genutzte Tool oder die Plattform, sondern die eigene Fähigkeit darüber zu kommunizieren!
  • Den eigentlichen Nutzen aus der Social Media Kommunikation zieht man vor allem daraus, dass man auf Nutzerfeedback angemessen reagiert bzw. dieses für sich selbst nutzt.
  • Wer das Thema Social Media nicht persönlich ernst nimmt, oder nicht in der Lage ist es selbst zu bedienen, der sollte die Finger davon lassen!

und ganz wichtig:

Social Media kennt kein Wochenende!

Um sich mit dem Thema Soziale Medien/Social Media auseinander zu setzen oder sich ein zu arbeiten möchte ich Ihnen eine Empfehlung mit auf den Weg geben. Es ist sicherlich sinnvoll ein Buch zu lesen, es reicht aber oft nicht aus. Die Gefahr von blindem Aktionismus ist bei Social Media generell extrem hoch, denn eine eigene Social Media Plattform ist teilweise innerhalb von Minuten eingerichtet und danach gibt es kaum mehr ein Zurück. Daher macht es wirklich viel Sinn bereits vor dem Einstieg in das Thema auf eine professionelle Beratung zurück zu greifen, einfach um keine Fehler zu machen. Gegebenenfalls sollte dabei auf eine intensive Schulung der mit Social Media betreuten Mitarbeitern geachtet werden.

Außerdem ist es kein Fehler die eigene Social Media Kommunikation von externen Beratern regelmäßig überprüfen zu lassen um ein objektives Feedback über Optimierungspotentiale zu bekommen.

Meine Gedanken zu Social Media – Ich hoffe, Sie hatten Spass beim Lesen und ich habe Sie gleichzeitig ein wenig zum Nachdenken angeregt.

Bleiben Sie uns gewogen.

Thomas Linn
Aus Aitrach - Ihr Thomas Linn